Güterwagen 113

Abb.: Güterwagen 113, links: beim DEV in Heiligenberg;
rechts: noch als Herforder Kleinbahn 113 am 2.4.1966 in Herford, Photo: Hartmut Brandt

Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der Wagen 113 wurde 1900 vom Düsseldorfer Eisenbahnbedarf für die Herforder Kleinbahnen (HK) gebaut und versah dort ebenfalls unter der Nummer 113 seinen Dienst bis zur Streckenstilllegung 1966. Zuletzt wurde er, inzwischen versehen mit einer Seitenwandklappe des HK 102, für den Streckenabbau benutzt und dabei beschädigt. Da er bereits für den DEV vorgesehen war, ließ ihn der damalige HK-Werkmeister wieder aufarbeiten, wobei er die schon immer vorhandenen Diagonalstreben an den Seitenwänden verlor.

Im August 1966 gelangte der Wagen als Geschenk der HK nach Bruchhausen-Vilsen und wurde dort als erster offener Güterwagen des DEV in Betrieb genommen. Bei einer Hauptuntersuchung Anfang 1999 erhielt der Wagen u.a. auch seine ursprünglich vorhandenen Diagonalstreben an den Seitenklappen und den nach einer Hauptuntersuchung Anfang der 80er-Jahre zwischenzeitlich nicht vorhandenen Bremsersitz wieder zurück.

Als ab 1972 die Museumseisenbahner selber das Streckengleis unterhalten mussten, zeigte sich die gute Verwendung des Wagens bei Gleisbauarbeiten zum Transport von Sand und Kies. Gerade wegen seiner vollständig klappbaren Seitenwände genießt der 113 große Beliebtheit unter dem aktiven Rottenpersonal. Lassen sich so doch die oben genannten Massenschüttgüter wesentlich leichter mit Schaufeln entladen.

Fahrzeug-Chronik:

• geliefert an Herforder Kleinbahnen GmbH Nr. 113, (April 1966 eine Klappe von HK 102).
• 1966 betriebsfähig an Deutscher Kleinbahn-Verein e.V. Nr. 113, am 13. August in Bruchhausen-Vilsen eingetroffen.
• 1967 am 28. November umbenannt in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 113'.
• 1973 umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 31'.
• 1982 umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 113.
• 1998 Restaurierung durch Bw Bruchhausen-Vilsen.