Betriebs-Nr./Name | Hersteller | Fabriknr. | Baujahr | Gattung | ehemalige Heimatbahnen |
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137 | Beuchelt & Co., Fabrik für Brückenbau und Eisenkonstruktion, Grünberg i. Schlesien | 1906 | GCw | AG Franzburger Kreisbahnen, Deutsche Reichsbahn |
Informationen zu diesem Fahrzeug:
1906 lieferte die Firma Beuchelt & Co. in Grünberg in Schlesien vier gedeckte Güterwagen mit
Personenbeförderungseinrichtung an die Franzburger Kreisbahnen (FKB) mit den Nummern 51-54. Es waren Wagen,
die sowohl als Personenwagen als auch als Güterwagen einsetzbar waren. Die Beuchelt-Fabrikzeichnung
B & C Kl 1000 G 1009 wurde am 05.02.1906 durch die Königliche
Eisenbahndirektion in Stettin genehmigt. Der Stückpreis lag bei 5550 Mark.
1943 erhielten die Wagen neue Nummern durch die Pommerschen Landesbahnen (PLB). Nach dem Umzeichnungsplan der
PLB hießen sie nun 907, 908, 700 und 701. Die Wagen wurden wohl deshalb nicht aufeinanderfolgend nummeriert,
weil die Wagen 53 und 54 bereits vor 1940 ihrer Bremsen beraubt wurden und vermutlich ab diesem Zeitpunkt als reine
Güterwagen liefen.
Im ersten Umzeichnungsplan der DR vom 06.02.1950 waren alle vier Wagen nicht aufgeführt. Nach Aufzeichnungen
des Barther Werkmeisters Rossow erhielten aber zumindestens die Wagen 907 und 908 die Nummern 10.238p und 10.239p
nach dem Schema des Umzeichnungsplans von 1950. Bestätigt wird dies durch eine heute beim DEV befindliche
Wagenkarte der DR, die den heutigen Wagen 137 als PLB Nummer 908 auswies. Damit hätte der DEV Wagen die FKB
Nummer 52 getragen und nicht 54 wie bisher angenommen. Obwohl der Wagen in der Wagenkarte als G bezeichnet wurde,
erhielt er und der Wagen 907 zunächst noch Personenwagennummern. Er dürfte somit noch als Fakultativwagen
einsetzbar gewesen sein. Ob die beiden Nummern 10.238 und 10.239 auch tatsächlich an den Fahrzeugen
angeschrieben waren, oder ob man direkt die sechsstelligen Nummern anbrachte, ist nicht
bekannt.
Nach dem zweiten Umzeichnungsplan der DR erhielt der Wagen 10.238 die Nummer 99-30-62 und der Wagen 10.239 die
Nummer 99-30-63. Die beiden anderen Wagen wurden mit 99-30-60 und 99-30-61 bezeichnet, wobei jedoch nicht klar
ist, welcher Wagen welche neue Nummer erhielt. Der DEV-Wagen wurde noch vor 1962 in den Gerätewagen 73-55-43
umgebaut. Laut Verfügung Hv W vom 08.11.1962 erhielt er am 3.5.1963 die Nummer 99-39-02. Nachdem er
am 29.09.1964 in Perleberg noch eine Hauptuntersuchung bekam, dürfte er nach Streckenstillegung per 23.12.1968
abgestellt worden sein.
Anfang 1973 übernahm ihn der DEV zusammen mit den heutigen DEV-Wagen 11 und 133 und transportierte
ihn nach Berlin-Spandau, wo ihn die dortigen DEV-Mitglieder restaurierten und 1974 als Arbeits- und Aufenthaltsraum
in Betrieb nahmen. Am 26.10.1976 wurde er dann nach Bruchhausen-Vilsen transportiert und dort zunächst
als G-, Rotten- und Arbeitswagen Nr. 37 benutzt. Bei einer fälligen
Totalsanierung zwischen 1987 und 1990 wurde der Wagen dann weitestgehend in seinen Ursprungszustand als
Fakultativwagen mit Görlitzer Gewichtshebelbremse rekonstruiert. Seitdem dient er zur Bildung eines stilreinen
FKB-Zuges und als zusätzlicher Personenwagen in Personenzügen.
Fahrzeug-Chronik:
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