Betriebs-Nr./Name | Hersteller | Fabriknr. | Baujahr | Gattung | ehemalige Heimatbahnen |
---|---|---|---|---|---|
162 | HSA | Zwischenwg. | Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf, Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH |
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Die Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf (HSA) war zusammen mit der Hoyaer Eisenbahngestellschaft (HEG) im
2. Weltkrieg von strategischer Bedeutung, da sie einen gewissen Güter- und Personenverkehr zwischen
den Haupteisenbahnstrecken Bremen-Osnabrück und Bremen-Hannover unter Umgehung Bremens ermöglichte.
Daher schwoll die Belastung der Bahn vor allem im Güterverkehr während des Krieges stark an. Um diesen
neuen Anforderungen gerecht zu werden, stellte die HSA ihren Güterverkehr auf Rollbockbetrieb um, um ein
kosten- und zeitaufwendiges Umladen der Güter von Normal- auf Schmalspurfahrzeuge bzw. umgekehrt
zu vermeiden.
Um die aufgebockten Normalspurwagen mit der meterspurigen Zuglokomotive betriebssicher zu kuppeln,
benötigte die HSA sogenannte "Zwischenwagen". Ein nicht mehr benötigter HSA-Wagen
(evtl. C4-Personenwagen Nr. 4) musste sein Uerdinger Fahrwerk für dieses von der HSA zwischen
1945 und 1956 selbstgebaute Fahrzeug opfern. Mit Normalspur- und Schmalspurzug- und -stoßvorrichtungen
und einem mittig angeordneten Bremserhaus versehen, sowie mit Betonblöcken beschwert, konnte der Wagen nun
in Dienst gehen. Zuletzt fuhr der Wagen als Bremswagen der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) auf dem
schmalspurigen, ehemaligen HSA-Reststück von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf bis zu seiner
Ausmusterung 1971. |
Fahrzeug-Chronik:
Zurück zur Fahrzeugübersicht |
---|