Bahndienstwagen 163 (Schotterwagen)

Informationen zu diesem Fahrzeug:
1952 lieferte die Waggonfabrik Talbot in Aachen den heutigen Wagen DEV-163 an die "Rheinischen Braunkohlenwerke AG", wo er die Nummer 184 erhielt und im Tagebau Ville eingesetzt wurde. Nachdem die RBW das Fahrzeug nicht mehr brauchte, erwarb es der DEV, der es als Schotterwagen für die Gleisbaurotte benötigte, und der ihm die Nummer 163 anstatt der ursprünglich vorgesehenen Nummer 148 gab.

Schon sehr bald nach seiner Ankunft in Bruchhausen-Vilsen am 01.10.1988 wurde der Wagen DEV-163 restauriert und an die Betriebsverhältnisse angepasst. Dabei wurde der frühere 2-Achser mit Drehgestellen eines G-Wagens der Inselbahn Juist zum 4-Achser umgebaut, verbunden damit war auch eine Umspurung von 900 auf 1000 mm Spurweite. Im April 1990 konnte der Wagen in Betrieb gehen.

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um keine Anschaffung aus musealen Gründen, sondern vielmehr wird der Wagen ausschließlich bei Arbeitseinsätzen als Schotterwagen eingesetzt. Zum Jahreswechsel 1998/1999 war der Wagen 163 zusammen mit dem Wagen 180 der IHS-Schierwaldenrath an eine Gleisbaufirma ausgeliehen und dort beim Ausbau der Stadtbahn in Bielefeld im Einsatz!.

Fahrzeug-Chronik:

• geliefert als Ot (2-Achser) an Rheinische Braunkohlenwerke AG (900 mm) Nr. 184, Tagebau Ville.
• 1988 im September nicht betriebsfähig an Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 148', am 1. Oktober in Bruchhausen-Vilsen eingetroffen.
• 1989 am 6. Januar umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 163.
• 1990 am 26. April unter Verwendung von Drehgestellen der AG Reederei Norden-Frisia, Abtlg. Inselbahn Juist nach Umspurung auf 1000 mm und Umbau in 4-Achser durch Bw Bruchhausen-Vilsen als Arbeitsfahrzeug in Dienst gestellt.