Informationen zu diesem Fahrzeug:
Nachdem die drei kleinen zweiachsigen HSA-Post-Gepäckwagen aus der Anfangszeit der Kleinbahn den Anforderungen nicht mehr gerecht wurden, plante die HSA ab 1909 den Kauf zweier neuer vierachsiger Post-Gepäckwagen. Im Hinblick auf eine eventuelle, spätere Umspurung sollten die Rahmen verstärkt und die Pufferbohlen für Normalspurzug- und Stoßvorrichtungen ausgelegt sein. Als Hersteller der Fahrzeuge boten sich die Hannoversche Waggonfabrik und die Waggonfabrik Van der Zypen & Charlier in Köln an, wobei die letztere den Zuschlag zum Bau erhielt.

Nach Fertigstellung der Wagen und Transport zur HSA wurden die beiden Wagen am 27.05.1910 als B4 und B5 in Betrieb genommen. Es gab Streit mit der Post, die damals die Ausstattung des Postabteils sowie 1927 ein zersprungenes Fenster im Postabteil nicht bezahlen wollte. 1936 mussten auf Grund von Verdunklungsmaßnahmen an den Wagenfenstern lichtundurchlässige Vorhänge angebracht werden. Nachdem die beiden Wagen bis 1936 die Nummern 23 und 24 erhalten hatten, bekamen sie vom NLEA etwa 1952/53 die Nummern 595 und 596.

Der heutige Wagen DEV-54 (ex HSA-596, ex HSA-24, ex HSA-B5) wurde bis Ende 1965 ohne Drehgestelle im Bahnhof Syke abgestellt. Im Frühjahr 1969 wurde er dann dem DEV überlassen und in Bruchhausen-Vilsen als Werkstatt mit Stromanschluss ausgebaut.

Fahrzeug-Chronik:

• geliefert an Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf Nr. B 5, am 27. Mai 1910 in Dienst gestellt.
• 1936 oder früher umgezeichnet in Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf Nr. 24.
• 1952/54 umgezeichnet durch Niedersächsisches Landeseisenbahnamt in Nr. 596 der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf Nr. 596.
• 1959 umgezeichnet in Hoya-Syke-Asendorfer Eisenbahn Nr. 596.
• 1963 umgezeichnet in Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH Nr. 596, Ende 1965 in Syke ausgemustert vorhanden.
• 1969 ohne Fahrwerk an Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 596.
• 1982 umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. 54.
• 1997 im Dezember nach Restaurierung durch Bw Bruchhausen-Vilsen in Dienst gestellt.